12.03.2013 - Totale Überwachung im Taxigewerbe:

Die Überwachungstools der Taxi-Unternehmer

Der monopolistische Unternehmerverband Taxi-Ruf Bremen e.V. lässt die über 1500 Arbeitnehmer seiner Mitgliedsbetriebe lückenlos überwachen und gibt personenbezogene Daten von Kunden und Angestellten freizügig an Dritte weiter. Dabei werden gezielt Daten zur Leistungs- und Verhaltenskontrolle erhoben und ausgewertet. Im Folgenden informiert die IG Bremer Taxifahrer die Öffentlichkeit über die Überwachungsfunktionen der Fahrzeughalter.


Organisation der Bremer Zentrale

Tracking für Jedermann
Tracking für Jedermann

Bremer Taxi-Unternehmer haben sich im Taxi-Ruf zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Zentrale zu betreiben. Der Taxi-Ruf Bremen benutzt ein computergestütztes Vermittlungssystem auf GPS-Basis der Firma Gefos – wie übrigens mindestens 18 weitere Taxizentralen in Deutschland mit insgesamt 9045 Funkwagen (lt. Kundenübersicht der Firma Gefos). Dabei sind in allen Fahrzeugen der angeschlossenen Unternehmer Rechner mit einem Sender (Mobilfunk/Handy) und GPS-Empfänger verbaut. Diese Unternehmer sind meist Arbeitgeber der Fahrer und Fahrerinnen, d.h. solange sie nicht selber als Fahrer arbeiten. Die Bremer Unternehmer vermitteln bis auf verschwindend wenige und seltene Ausnahmen keine Fahraufträge an ihre Fahrer; eine Vermittlung durch den Fahrzeughalter über das System des Taxi-Ruf ist nicht erwünscht und wird vom Taxi-Ruf entsprechend degoutiert.

Gesprächsmitschnitte, gespeicherte Kundendaten und Vermittlungsvorgang

Kartografisch aufbereitetes Bewegungsprofil einer Taxe, wie es der Fahrzeughalter jederzeit sehen kann. (Fiktive Daten, Stand März 2013)
Kartografisch aufbereitetes Bewegungsprofil einer Taxe, wie es der Fahrzeughalter jederzeit sehen kann. (Fiktive Daten, Stand März 2013)

Ruft ein Kunde bei der Zentrale unter der Bremer Rufnummer 14014 an, um ein Taxi zu bestellen, so wird sein Gespräch aufgezeichnet, ohne dass er in den meisten Fällen davon unterrichtet wird. Die Unterrichtung darüber erfolgt erst bei längeren Wartezeiten durch eine Bandansage. Die Speicherdauer der Gesprächsmitschnitte ist grundsätzlich nicht begrenzt und wird auch nicht unabhängig kontrolliert. Gleiches gilt für Telefongespräche zwischen Fahrern und Zentrale. Die Gespräche dort werden fahrzeugbezogen und personenbezogen gespeichert. Die Zentralenmitarbeiter geben die Kundendaten in ihr System ein, wobei die Anzeige der meisten Adressen bereits durch die CLIP (Rufnummernübermittlung) und Datenbanken automatisch erfolgt.

 

Der Computer ermittelt (theoretisch) das nächste freie Taxi, was an der Reihe ist, und schickt den Auftrag mit Datenfunk auf ein Display im Taxi. Dort bleiben die Fahraufträge und Kundendaten gespeichert und sind auch für andere Fahrer der nachfolgenden Schichten sichtbar. Die Fahraufträge bleiben außerdem in der Zentrale aufgezeichnet und sind 72 Stunden rückwirkend für Unternehmer und weitere Dritte einsehbar. Der Zugang für Fahrer und andere Personen zu Kundendatensätzen von Fahraufträgen der vorhergehenden Schichten kann nur noch mit Schlampigkeit erklärt werden, da jeder Fahrer sich mit Fahrernummer und PIN am System anmelden muss.

Lückenlose GPS-Verfolgung der Taxen und Verhaltensüberwachung

Praktisch jedoch werden die Taxen nicht nur zur Vermittlung, sondern etwa zweimal in der Minute zur Überwachung geortet, unabhängig davon, ob ein Fahrauftrag verteilt werden soll oder nicht. Es werden nicht nur die Standorte mit Adressen gespeichert, sondern auch Aktionen, die der Fahrer am Rechner im Fahrzeug unternimmt:

 

  • Adressgenaue (Straße, Hausnummer, PLZ) Positionsmeldung mit Zeitstempel alle 30 Sekunden während sich das Taxi bewegt.
  • Positionsmeldung w. o. alle 2 Minuten, wenn das Taxi steht
  • Übermittlung dabei des Status „frei“, „manuell besetzt gemeldet“, „besetzt (Fahrauftrag)“, „besetzt (Taxameter an)“, „Pause“
  • Anmeldung am Halteplatz, dabei Positionsmeldung alle 5 Minuten, Rang in der Reihenfolge
  • Verlassen des Halteplatzes
  • Annahme von Fahraufträgen am Halteplatz (und separate Speicherung der Daten)
  • Positionsmeldung zusätzlich bei Bedienung des Taxameters: Anschalten und Ausschalten
  • Exakte Positionsmeldung (w. o.) beim Eingang von Fahrtangeboten (sog. Raumangebote)
  • Positionsmeldung (w. o.) Annahme von Raumangeboten (und wiederum Speicherung der Kundendaten zurückverfolgbar separat)
  • Positionsmeldung Einstiegsmeldung durch den Fahrer
  • Positionsmeldung Eintreffen an der Bestelladresse
  • Positionsmeldung, wenn das Taxi frei wird,
  • Positionsmeldung bei „Fehlfahrten“
  • Positionsmeldung bei „Ersatz für Fehlfahrten“
  • Benutzung der „Service-Abfragen“ durch den Fahrer, das sind Abfragen des „HP-Spiegels“ oder anderer Informationen, die die Zentrale zur Verfügung stellt
  • Anforderung von „Sprechwunsch“, das heißt, dass der Fahrer Kontakt zur Zentrale aufnehmen möchte

Was außerdem kaum jemand weiß: Von dem Bildschirmdisplay des Datenfunks in der Taxe wird alle 15 Sekunden ein "Screenshot" (=Fotografien) angefertigt. Damit werden selbst alle einzelnen Aktionen des Fahrers dokumentiert, vom Fernsehprogramm bis zum Quittungsdruck. Laut mündlicher Mitteilung ist dies ein Abfallprodukt der schlecht realisierten "Kameraüberwachung". Es werden keine Standbilder der Kamera gespeichert, sondern Screenshots des Datenfunkdisplays.

Unnötige und zum Unternehmenszweck unbrauchbare Datenerhebung

Zur Vermittlung von Fahrten ist diese Datenerhebung nicht nötig, denn bei über 90 % der Fahraufträge wird die Tour an das erste Taxi am nächstliegenden Taxiplatz vermittelt, denn durch das Überangebot stehen dort meist wartende Taxis. Hier würde die einmalige Abfrage genügen nach dem Schema

  • „welcher Wagen hat die 1. Position am Halteplatz xy“.

Bei sogenannten „Raumangeboten“ würde die Ortung des Taxis im Augenblick der „Bewerbung“ genügen. Zur innerbetrieblichen Organisation reicht dabei eine ständige Ortung des Taxis z.B. nach PLZ vollkommen aus.

 

Eine Speicherung der Daten über das Schichtende hinaus ist dabei auch nicht notwendig. Derzeit sind die Daten für die Fahrzeughalter 72 Stunden rückwirkend abrufbar. Es ist davon auszugehen, dass die Daten länger gespeichert bleiben und nur die Abfragemöglichkeit eingeschränkt ist.

 

Eine sekundengenaue Speicherung der genauen Adressdaten/Tracking ist nicht zur Fahrauftragsvermittlung notwendig. Sofern manche Unternehmer eigene Fahraufträge an ihre Angestellten erteilen, wäre dies auch mit anderen Mitteln zu erreichen. Angemessen und ausreichend wäre z.B. auch eine Anzeige nur der freien Taxen z.B. nach PLZ denkbar, wobei natürlich andere Voraussetzungen erfüllt werden müssten (Dokumentation, Unterrichtung, Betriebsvereinbarung, neutrale Kontrollmöglichkeit).

Weitergabe personenbezogener Daten von Kunden und Fahrern an Dritte

Die Daten werden Dritten (den Fahrzeughaltern der Mitgliedsbetriebe) in einem so genannten „Halterportal“ vom Taxi-Ruf zur Verfügung gestellt. Mit Unternehmernummer als Anmeldenamen (im Allgemeinen den Betriebsangehörigen bekannt) und einem Passwort können sie für die Fahrzeuge eines Betriebes eingesehen werden. Mit nur leicht fortgeschrittenen Kenntnissen könnte man sich aber auch gänzlich unbemerkt als Außenstehender dort „rein hacken“, da das „Halterportal“ außer Anmeldenamen und Passwort über keine zusätzlichen Sicherheitshürden verfügt. Entsprechende Software kann sich jeder Laie herunterladen. Zudem können Passwörter auch erraten werden, wenn die Unternehmerdaten wie „Anmeldenamen“ meist einem größeren Personenkreis bereits bekannt sind.

 

Die Zugangsdaten werden auf regelmäßiger Basis auch ganz öffentlich weitergegeben, so z.B bei einer bekannten Firma, die insgesamt ca 12 Taxenkonzessionen im Stadtgebiet besitzt. Dort machen Angestellte regen Gebrauch von der Überwachung, auch ohne schriftliche Vereinbarungen/Aufklärungen.

 

Gespeichert und weitergegeben werden neben Kundendaten (Name, Adresse, teilweise Telefonnummer, Angaben zum Kostenträger (z.B. Krankenkasse, Arbeitgeber, Firma etc.)), Fahrpreisangaben, eben auch die sekundengenau geloggte Fahrtstrecke mit Start- und Endpunkt. Es können damit auch Bewegungsprofile von Kunden erstellt werden.

Kartografische Bewegungsprofile von Fahrern und Kunden

Die Bewegungsprofile können in der zur Verfügung gestellten Software kartografisch aufbereitet und angezeigt werden (siehe Bild oben)

 

Betroffen sind auch die Fahrerdaten: Gespeichert und angezeigt wird mit jedem Taxi der im System angemeldete Fahrer mit Vor- und Zuname, Telefonnummer, augenblicklicher Position, Status, Arbeitsbeginn und Arbeitsende. Fahrer- bzw. taxibezogen kann das Bewegungsprofil ausgewertet und die dazugehörigen Fahraufträge mit Kundendaten eingesehen werden. Die Daten bleiben unbestimmte Zeit gespeichert und können von jedermann, der sich in das „Halterportal“ einloggen kann, eingesehen werden.

Aufforderung zur Denunziation und Eindringen in die Intimsphäre der Fahrer

Screen shot von www.taxi-check.de
Der Taxi-Ruf Bremen betreibt ein Internetprotal, in dem Kunden Prämien angeboten werden, wenn sie personenbezogene Daten über Fahrer in eine Datenbank eingeben. IM Fahrgast?

Damit nicht genug, betreibt der Taxi-Ruf Bremen eine äußerst peinliche Datensammlung zu Fahrern. Hierzu wurde das Geld der Mitglieder investiert, um ein Portal zu programmieren, über das Kunden persönliche Daten über Fahrer in eine Datenbank einpflegen sollen. Bislang ist der Taxi-Ruf Bremen e.V. die einzige Zentrale, die so weit geht.

 

Kunden werden mit Prämien belohnt, wenn sie dem Taxi-Ruf Bremen personenbezogene Daten, die teilweise sogar die Privatsphäre betreffen, zukommen lassen. Abgefragt werden auf der Seite www.taxi-check.de Daten wie „Auftreten des Fahrers“, „Kleidung des Fahrers“, „Fahrstil“, „Verstöße gegen die StVO“ und vieles mehr. Unter anderem ist jeweils ein Feld „Bemerkungen“ zur freien Texteingabe vorhanden. Da insbesondere Kleidung und evtl. „Bemerkungen“ sehr private Details verraten können, ist dies ein besonders eklatanter Verstoß gegen den Datenschutz. Angemerkt werden muss auch hier, dass die Fahrer nicht beim Taxi-Ruf angestellt sind, sondern bei den Taxi-Unternehmern. Letztere finanzieren die Zentrale, die die Auftragsverteilung vornehmen soll.

Fehlende formale Voraussetzungen, ständiger Druck durch Überwachung, Verhaltens- und Leistungskontrolle

Der Taxi-Ruf Bremen belohnt Kunden bei der personenbezogenen Denunziation, hier: Bewertung "Einhaltung der StVO" in Schulnoten von 1 bis 6.
Der Taxi-Ruf Bremen belohnt Kunden bei der personenbezogenen Denunziation, hier: Bewertung "Einhaltung der StVO" in Schulnoten von 1 bis 6.

Es gibt keine Betriebsvereinbarungen, da es noch keinen Betriebsrat gibt - die Bedenken der Fahrervertretung IG Bremer Taxifahrer wurden nicht berücksichtigt. 

 

Die Fahrer wissen ebenso wie die Kunden i. d. R nichts Genaues und sind sich über den Umfang der Datenerhebung nicht im Klaren. Selbst jene, die es vielleicht erahnen, sind nicht mit ihren Rechten vertraut und lassen sich ahnungslos ausspionieren und sind Mobbing, Überwachung und ständigem Leistungsdruck ausgesetzt. Bis vor kurzem hat der Taxi-Ruf die Fahrer gezwungen, einen sogenannten Gestattungsvertrag zu unterschreiben, in dem der Fahrer sich zwangsweise mit dem Anlegen eines Bewegungsprofils einverstanden erklären sollte.

 

An dieser Stelle muss explizit herausgehoben werden, dass die Fahrer in Bremen ausschließlich mit einer Provision vom Umsatz entlohnt werden und keinen Festlohn erhalten. Eine Minderleistung, wie theoretisch unterstellbare Arbeitsverweigerung z.B., würde sich also ohnehin direkt auf die eigene Entlohnung auswirken. Eine Leistungskontrolle wäre dadurch noch weniger begründbar.

Die Verantwortlichen beim Taxi-Ruf Bremen

Als Technologiebeauftragter wird der zweite Vorsitzende Wolfgang Verbeek vorgestellt. Inzwischen stellte sich für uns durch die Nachfragen des für Arbeitnehmerdatenschutz zuständigen Landesdatenschutzbeauftragten heraus, dass das Vorgehen -entgegen kursierender Gerüchte- (natürlich) nicht "abgesprochen" war. Ob Verbeek als "Verantwortlicher" im eigentlichen Sinne gelten kann, können wir nicht beurteilen. Die Entscheidung, dieses rechtlich nicht haltbare System verschiedener Überwachungsinstrumente einzuführen und zu betreiben, hat er wohl kaum alleine getroffen und umgesetzt. Offenbar ist die Entscheidung, die Überwachungssysteme unverändert weiter zu betreiben, auf einer gemeinsamen Sitzung von Aufsichtsrat und Vorstand des Taxi-Rufs gefällt worden, und zwar nach einem Gespräch am 02.11.12, in dem die IG ihre begründeten, ernsten Bedenken mitteilte.

 

Für die Rechtsberatung der Führungsriege ist vermutlich der Datenschutzbeauftragte des Taxi-Ruf, Dr. Kay Gunkel, zuständig gewesen, der außerdem Rechtsanwalt des Taxi-Ruf ist - aber als DSB wie auch als Rechtsanwalt nur auf Weisung seiner Auftraggeber, dem TR, handelt und wie jeder Auftragnehmer auch in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis steht.

Wir über uns


Aktuelle News

10.03.2021

Taxi gegen Uber & Co - Der Kampf um Deutschlands Straßen. Taxis und andere Mobilitätsanbieter streiten seit Jahren um Kosten, Kilometer und Kunden. Kann das neue Gesetz für die Branche fairen Wettbewerb garantieren?

ansehen

23.02.2021

Bundesregierung plant neue gesetzliche Regeln für die Personenbeförderung.

Kernpunkt ist dabei das Verhältnis zwischen Taxen und Mietwagen und insbesondere deren sog. Rückkehrpflicht. Das Taxengewerbe befürchtet dadurch einen unfairen Wettbewerb durch neue Dienstleister wie UBER und MOIA. Marco Bark (IG): „Das ist der Tod für das Taxigewerbe.

weiterlesen

20.07.2020

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen das Taxengewerbe hart. Erhebliche Umsatzverluste sind die Folge.

weiterlesen

29.05.2020

Bremer Verkehrsdeputation berät über die beabsichtigte Tariferhöhung. Einer Tariferhöhung steht nichts im Wege, lediglich der Frauennachttarif soll davon  ausgenommen werden.

weiterlesen

28.05.2020

Taxifahren soll teurer werden. Inmitten der Corona-Krise, von der das Taxengewerbe dramatisch betroffen ist, beantragt die Gewerbevertretung eine Taxentariferhöhung von durchschnittlich 6,75 Prozent.

weiterlesen

29.07.2019

Auf großer Elektro-Fahrt

Das erste rein elektrisch betriebene Taxi in Bremen. "Früher haben mich die Leute gefragt, woher ich komme. Heute fragen sie, wie weit ich komme".

weiterlesen

28.05.2019

Ein Leser der Taxi-Times erhebt in seinem Kommentar schwere Vorwürfe gegen das Taxengewerbe und die zuständige Behörde in Bremen. Täglich verstoßen gewisse Taxenunternehmer gegen geltende Gesetze – doch alle schauen weg. Illegal betriebene Taxen ohne Konzession und die Vorenthaltung des gesetzlichen Mindestlohns seien in Bremen an der Tagesordnung, so der Kommentator und vergleicht die Situation mit einem “rechtsfreien Raum“.

weiterlesen

18.04.2019

Kampf um die Straße

Geplante Änderungen des PBefG kurz vor der Umsetzung. Art und Umfang noch unklar, doch die Lage ist angespannt. Kannibalisierung durch neue Konkurrenz im Taximarkt befürchtet. Bundesweite Proteste gegen UBER, MOIA und Co. Kritik auch aus Bremen.

weiterlesen

11.01.2019

Wann kommt der neue Hybridfahrdienst MOIA nach Bremen? MOIA steht bereits in den Startlöchern. Das Bremer Verkehrsressort bewertet das Vorhaben skeptisch, kassiert diesezüglich aber gleichwohl über 1 Million Euro vom Bund für Forschung. Und wie reagiert das Bremer Taxengewerbe? Aktivitäten gänzlich unbekannt, also wieder abwarten und Tee trinken.

weiterlesen

sowie

weiterlesen

20.12.2018

Die Bundesregierung plant  tiefgreifende Änderungen des PBefG. Ziel ist eine sog. Öffnung des Taximarktes. Die Limitierung von Konzessionen sowie der feste Taxentarif könnten aufgegeben werden. Ebenso könnte privaten Fahrern eine Beförderung gegen Entgelt erlaubt werden.

weiterlesen

14.12.2018

Bei Anruf Bus - Die Bremer BSAG plant den Einstieg in die neue Dienstleistung Bus on demand bereits ab 2019. Kunden können unabhängig von Ort und Zeit neue Microbusse bestellen, die sie an der Haustür abholen. Die Fahrtkosten werden deutlich unter dem Taxipreis liegen. Bund und Stadt fördern das Projekt.

weiterlesen

12.08.2018

Der Winke-Taxi zahlt sich nicht aus. Ein Gespenst geht um im Bremer Taxengewerbe. Kundschaft und Taxilenker sind ahnungslos, irritiert und verunsichert. Taxizentrale, Politik und zuständige Taxenbehörde sind überfordert oder Unwillens Aufklärung zu betreiben. DER SKANDAL: Kunden werden durch den neuen Tarif übervorteilt und zahlen bei Strecken bis 1,6 Kilometer Fahrtstrecke mehr, als im  Standardtarif.

weiterlesen

01.08.2018

Die Interessenvertretung der Bremer Taxifahrer hatte bereits in den Beratungen  vor der Einführung des neuen Winke-Taxi-Tarif gewarnt: Der neue Tarif beinhalte schwere tarifliche und techn.  Mängel. Ebenso würde der neue Tarif völlig am Markt vorbei gehen, so wie damals in Düsseldorf gescheitert war. Das Hauptproblem: Auf kurzen Strecken bis 1,6 Kilometer zahlen Kunden mit dem neuen Kurzstrecken-Tarif mehr, als im Normaltarif.

weiterlesen

 

Dazu eine ältere Meldung zum Winke-Tarif vom 11.09.2017

30.07.2018

Mit Vollgas in den Verkehrskollaps. Die Reportage bietet einen  Überblick über aktuelle Veränderungen urbanener Mobilität in deutschen Großstädten. Insbesondere wird auf neue Dienstleiter eingegangen, die das Taxengewerbe bedrohen.

ansehen

17.05.2018

Die Bremer GRÜNEN stellen mutiges Positionspapier zum Nahverkehr vor. Auch neuen Sammeltaxen, betrieben von der BSAG, wird eine Rolle zugewiesen.

weiterlesen

19.04.2018

Die Manipulation der tatsächlichen Arbeitszeiten

(Zum Vergrößern/Vollansicht Doppelklick auf das Video)

28.03.2018

Neues Urteil: Manipulierte Arbeitszeitaufzeichnungen können zur Versagung bei Konzessionsverlängerungen führen, denn auch diese Unterlagen gelten nun als "steuerrelevant" und bei Mängeln beeinflussen sie den wichtigen Status der persönlichen Zuverlässigkeit.

weiterlesen

18.01.2018

Polizei und die Behörde für Konzessionsangelegenheiten haben erneut Taxen kontrolliert. Das Ergebnis war wieder einmal desaströs.

weiterlesen

16.01.2018

Die BSAG, das große Nahverkehrsunternehmen in der Hansestadt, kündigt den Einstieg ins Taxigeschäft an. Eine kritische Betrachtung.

weiterlesen

15.09.2017

In Bremen wird die Fahrt mit dem Taxi teurer. Ebenso wird das umstrittene Winketaxi eingeführt. Die Hintergründe.

weiterlesen

14.09.2017

Das Debakel um die neuen Taxentarife nimmt seinen Lauf. Behörde unter scharfer Kritik. Auch Taxi Roland hat erhebliche Einwände. Heute tagt die Verkehrsdeputation.

weiterlesen

13.09.2017

Am 14.09.2017 wird über die künftigen Taxentarife für Bremen entschieden.

weiterlesen

13.09.2017

Abschaffung des erfolgreichen Frauen-Nachttaxis abgewendet!

weiterlesen

11.09.2017

Betrug made in Bremen

Die IG widersetzt sich vehement gegen die sinnlosen Pläne des Taxikartells und der Stadt, erneut an der Preisschraube zu drehen, der Abschaffung des Frauen-Nachttaxi und der geplanten Einführung des sog. Kurzstreckenpauschaltarifs.

weiterlesen

05.08.2017

Ein Taxi-Unternehmer aus Regensburg geht wegen Betrugs ins Gefängnis. Angestellte hatten ihn beim Zoll 'angeschwärzt'.

weiterlesen

09.06.2017

Schattenwirtschaft: So soll das korrupte Taxigewerbe ehrlich werden. Ein neues Taxameter macht es möglich.

weiterlesen

24.01.2017

Das gesamte Bremer Taxengewerbe trauert.

Mit großer Bestürzung haben wir vom Tod unseres Kollegen erfahren, der im Dienst bei einem tragischen Unfall mit dem Taxi in der Nacht vom 21. Januar verstarb.

weiterlesen

17.01.2017

Die Polizei kontrolliert verschärft Taxen in Bremen.

weiterlesen

17.01.2017

Die IG ist über die Ergebnisse der Kontrolle nicht überrascht: Schwarzarbeit, die schlechte Umsetzung des Mindestlohns und obendrauf veraltete Fahrzeuge. Die IG sieht die Situation des Gewerbes weiterhin als sehr kritisch an.

weiterlesen

09.12.2016

Großrazzia im Cuxhavener Taxengewerbe: Erhebliche Mengen an Schwarzgeld weiterlesen

29.11.2016

"Billiger als dieStraßen-bahn" würde das Taxifahren auf Kurzstrecken in Bremen, wenn es nach Fred Buchholz gehen würde.

weiterlesen

18.11.2016

Interview von Kilometerfresser-TV

Wie Taxi- und Berufskraftfahrer um den Mindestlohn geprellt werden - oder sich prellen lassen.

Film ansehen

15.06.2016

Bremer Bürokratie-Posse: Behörde verschickt nach 30 Jahren Ablehnungsbescheid auf Erteilung einer Taxen-konzession und möchte dafür Gebühren erheben.

Film ansehen

13.05.2016

Wir trauern um unseren alten Weggefährten Rainer Bohle aus der Nachtschicht.

weiterlesen

20.01.2016

Neues Taxigutachten in Köln

Auch Köln muß die Zahl der Taxilizenzen um ganze 250 reduzieren. Einige Fahrer leben nur knapp über der Armutsgrenze.

weiterlesen

 

sowie hier

28.12.2015

München in Handlungsnot: In München sind zu viele Taxen unterwegs. 41 % der Betriebe arbeiten am Finanzamt und an Sozialversicherungen vorbei.

weiterlesen

08.12.2015

Zu viele Taxen in Bremen

Die Bremer Verkehrsbehörde will die Taxendichte deutlich reduzieren. 150 Taxen sollen verschwinden.

weiterlesen

08.11.2015

Krasser Fehlgriff des Bremer Oberlandesgerichts

'Fahraufträge sind Geschenke' urteilt das OLG in einem grob fragwürdigen Urteil im Streit um Funk-Sanktionen.

weiterlesen

24.04.2015

Düsseldorf: Tariferhöhung & gesetzlicher Mindestlohn

Taxifahrer: „Wir sind zum Betrug gezwungen“ 

weiterlesen

07.01.2015

Gesetz und Wirklichkeit: Mindestlohn mit Schlupflöchern

Trotz massiver Erhöhung von Fahrpreisen zahlt kein Taxi-

unternehmen in Bremen den gesetzlichen Mindestlohn.

 

weiterlesen