Die Arbeit unserer Gemeinschaft, die sich seit April dieses Jahres erfolgreich für die Rechte der Taxifahrer einsetzt, hat nicht nur weiterhin Zulauf aus dem eigenen Pflichtfahrgebiet. Bei
derzeit ca. 225 Mitgliedern haben wir nicht nur doppelt so viele Mitglieder in 4 Monaten gewonnen, wie der Taxi-Ruf in 120 Jahren. Es gibt auch Anfragen und Hilferufe aus dem Bremer
Umland.
Zudem sind sogar bereits mehrere Kontakte zu ähnlichen Organisationen von Taxifahrern und anderen Arbeitnehmerverbänden entstanden, die uns solidarische Grüße übermittelt und zu einer
Zusammenarbeit eingeladen haben. An mehreren Orten im ganzen Land, so scheint es, stehen erstmals Taxifahrer auf, organisieren sich und treten für ihre Rechte ein. In Zukunft werden wir daher
unsere Aktivitäten auch auf die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen richten, und gemeinsame Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit anstreben.
Unter diesen Akteuren ist eine Gruppe von Lübecker TaxifahrerInnen, die sich selbstständig organisiert hat und mit der Gewerkschaft ver.di zusammen arbeitet. Von Ihnen hat R. Schmidt kürzlich
eine sehr pointierte und treffende Denkschrift über die unsäglichen Umstände in unserem Gewerbe verfasst, die ihr in Kürze auf unser Webseite werdet lesen und kommentieren [LINK zur Kommentarfunktion] können. Wir werden sicherlich noch mehr voneinander hören – eine Zusammenarbeit ist im
Aufbau.
Sehr gefreut hat uns auch die Solidaritätsbekundung vom Daimler-Betriebsrat und der Hinweis auf die Initiative selbstorganisierter Arbeitnehmer „Bremen macht Feierabend“ [www.bremen-macht-feierabend.de]. Eine Seite, die auf Missstände insbesondere der Niedriglohnjobs aufmerksam macht. Eine umtriebige und
gewerkschaftsübergreifende Truppe, die für Arbeitnehmer- und Arbeitslosenrechte eintritt.
Der Betriebsrat vom Taxi-Team Kassel [www.taxi-team-kassel-betriebsrat.alterweb.de/], organisiert bei ver.di und
der „Industrial Workers of the World“ [http://www.iww.org/], hat eine ebenfalls überregionale Zusammenarbeit der Taxifahrer und mit den
Gewerkschaften ver.di und dg-Taxi [www.dg-taxi.de] angeregt und auch diesem Vorschlag werden wir uns sicher nicht verschließen. Bremen ist
keine Insel und unsere Erfolge in Bremen zeigen sehr gut, wie nützlich ein Zusammenschluss sein kann. Entsprechend nützlicher wird ein größerer Zusammenschluss.
Last but not least haben wir - natürlich - Kontakt zu den Jungs und Mädels vom „Hamburger Taxenverband“ HTV [http://hamburgertaxenverband.de]. Bisherige Fernfahrten konnten schon ganz sinnvoll mit Treffen verbunden werden und wir werden die Zusammenarbeit
ausbauen. Auch hier wie in Berlin, Lübeck, Kassel, Göttingen oder sonstwo haben die Kollegen dieselben oder ähnliche Probleme. Und sie wehren sich ebenso wie wir.
Dies ist nur ein Ausschnitt aus unserer Bilanz der letzten 4 Monate - und mit unseren Kollegen aus ganz Deutschland werden wir weiter gemeinsam für unsere Rechte eintreten.
Viele Grüße - Euer Vorstand.