16.04.2012 - Mitglieder-Info

Flugblatt-Aktion bei Taxi-Ruf-Vollversammlung

Die IG Bremer Taxifahrer war am Montag, den 16.04.12 vor dem Hotel Munte aktiv und verteilte Flugblätter an die Unternehmer bzw. Mitglieder der Taxi-Ruf Vollversammlung aller Mitglieder. Anlass für die Aktion war die jährliche Mitgliederversammlung des Taxi-Ruf Bremen. Unser Ziel war es die Mitglieder des Taxi-Ruf zu einem Umdenken bezüglich der sogenannten "Schulungen" zu bewegen. Unsere Aktion fand großes Interesse und auch viel Zustimmung bei vielen Unternehmern. Leider nicht mit dem von uns gewünschtem Ergebnis.

 

Bei der Abstimmung über die Einstellung der Schulungen und den damit verbundenen Sanktionen bei Nichtteilnahme stimmten die Unternehmer im Verhältnis von 60 zu 40 für die Fortführung der Schulungen.

 

Wir als IG bedauern diese aus unserer Sicht falsche Entscheidung sehr, aber werden unseren Kampf gegen dieses Unrecht nicht aufgeben!

 

Hier für Euch noch der Text des Flugblattes: 

 

 

A N    D I E    U N T E R N E H M E R    D E S    T A X I - R U F

 

Unsere Kritik an den vom Taxi-Ruf verlangten Schulungen besteht im Wesentlichen aus

3 Punkten:

 

1. Vorgehensweise des Taxi-Ruf

 

-  Es wird vorher in keiner Weise kommuniziert. Das auf November 2011 datierte “Rund-

   schreiben”, das im  Büro unter vielen anderen Zetteln herumliegt, reicht bei  Weitem

   nicht aus. Detaillierte Informationen  bekommen die Fahrer erst, wenn Maßnahmen

   schon eingeleitet wurden. Das letzte Mal geschah  dies am  11. April 2012 mit den

   Sanktionen gegen den sog. Missbrauch der Pausenfunktion und den Sperrzeiten

   bei  Tourenrückgabe oder Nichtannahme.

-  Die Fahrerinnen und Fahrer werden nicht in solch fundamentale Projekte mit einbe-

   zogen. Im Gegenteil, es wird offenkundig davon ausgegangen, dass wir an einer

   qualitativen Verbesserungen unserer Situation nicht interessiert sind.

-  Fahrern werden “neue” Gestattungsverträge, die unter dem § 2 auf die Pflicht zu den

   kostenpflichtigen Schulungen hinweisen, geradezu untergejubelt mit Bemerkungen

   wie “Es hätte sich nichts verändert” Dies ist absolut kein fairer Umgang mit den                Kollegen.

 

2. Der unmittelbare Zwangscharakter der sog. Schulungen: 

-  Alle Fahrer werden über einen Kamm geschoren. Es wird ihnen pauschal unterstellt, 

   nicht die nötige Qualifikation für die Arbeit als “Service-Taxi"-Fahrer zu besitzen. Und  

   dass, obwohl viele von uns seit Anbeginn, also seit mindestens 10 Jahren, als "Service-

   Taxi"-Fahrer arbeiten.

-  Ohne Anhörung, ohne Vorwarnung, obwohl der Gestattungsvertrag eine andere Vor-

   gehensweise vorschreibt, wird sofort zur Sanktion gegriffen: dem Ausschluss aus allen

   Tourenvermittlungen unter dem Kürzel “Service-Taxi"-Fahrer - eine definitiv nicht

   unerhebliche Einkommenseinbuße für Fahrer wie Arbeitgeber ist die Folge!

-  Dass die Kosten auch noch die Fahrer tragen sollen, ganz zu schweigen von der

   Einkommenseinbuße, verschärft diesen Zwang noch.

 

3. Sinn und Unsinn der sog. Schulungen:

-  Wer “Defizite” hat bezüglich Rechnungsfahrten, wer “auffällig” geworden ist gegenüber

   Kunden (und das mehrfach!), wer Unterstützung braucht zur Durchführung spezieller

   Fahraufträge, der sollte diese auch bekommen. Entweder als Hilfe, als  “Warnschuss“,

   oder auch als Sanktion (bei wiederholten Verstößen) - kompletter Unsinn aber ist es,

   das gesamte Fahrpersonal zu der Teilnahme an den Schulungen zu zwingen! Hier fehlt

   dem Taxi-Ruf offenbar jegliches Augenmaß, eine Differenzierung findet einfach nicht          statt!

 

Wir über uns


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Dazu eine ältere Meldung zum Winke-Tarif vom 11.09.2017

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