Hier ein weiterer Überblick unserer Aktivitäten:
1. Wir bekamen Ende April ein Gesprächsangebot vom Vorstand des Taxi-Ruf Bremen, dieses wurde durch ein Vorstandsmitglied an unsere IG
herangetragen. Wir wurden zu einem konkreten Termin im Gebäude des Taxi-Ruf eingeladen. Hier wollte der Vorstand des Taxiruf mit Vertretern der IG die verschiedenen
Themenbereiche (Fahrerschulung, Pausenregelung etc.) besprechen und die "Irritationen" aus dem Weg räumen, damit endlich wieder "Ruhe einkehre", so die Sichtweise des
Vorstandes.
Wir haben das Gesprächsangebot zur Kenntnis genommen und in einem größeren Kreis von IG-Mitgliedern beschlossen, dieses Angebot anzunehmen. Wir haben uns dann einstimmig verständigt, um ein
Gespräch auf Augenhöhe (und nicht als Bittsteller!) zu führen, dieses nicht ohne Vorbedingungen anzugehen.
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Wir wollten mit diesen Auflagen die Ernsthaftigkeit der plötzlichen Dialogbereitschaft des Taxiruf nachgewiesen haben. Die IG Bremer TaxifahrerInnen wurde gegründet, um unsere Anliegen
durchzusetzen. Wir haben unsere Ziele unmissverständlich formuliert und dieses wird auch immer unsere Richtschnur sein.
Unsere Auflagen waren wie folgt:
1. Kein Gespräch in den Räumlichkeiten des Taxi-Ruf
2. Bis zum Gesprächstermin keine weiteren Sperren gegen Fahrer
(Entzug des Status Service-Taxi-Fahrer)
3. Freischaltung aller Kollegen, die bereits ungerechtfertigt gesperrt
wurden (erstmal nur bis zum Gesprächstermin)
Es war und ist uns bewusst, daß dieses sehr stringente Forderungen sind, aber wir wollten keinen unverbindlichen Kaffeeplausch, sondern einen ernsthaften Gedankenaustausch und ein tatsächlich
existierendes Mitspracherecht bei Entscheidungen, die uns alle betreffen. Wir wollten nicht als "Weichspüler" beim Taxi-Ruf agieren und "unsinnige" Massnahmen, welche vom Vorstand beschlossen
wurden, einfach nur abschwächen. Das ist nicht unser Auftrag, wir wollen Mitbestimmung; bestehende Hierarchien bedürfen dringender Veränderung! Wir teilten, wie mit dem Vorstandsmitglied des
Taxiruf besprochen, unsere Gesprächsbereitschaft mit. Die anfängliche Euphorie verflog, als wir unsere Bedingungen für dieses Treffen bekannt gaben. Man sagte uns
fernmündlich zu, sich am 2./3. Mai wieder mit uns in Verbindung zu setzen und uns eine Ab- bzw. Zusage zu
geben. Dieser Termin verstrich ohne jegliche Rückmeldung!
Dieses spiegelt die über Jahre aufgebaute Arroganz wider, dieses Verhalten zeigt die ganze "Ernsthaftigkeit", die Fahrer zukünftig in Vorstandsentscheidungen mit einbeziehen zu wollen. Alle
bisherigen Vorstandsäusserungen, die den Verlauf der vergangenen Ereignisse als höchst unglücklich bezeichnen, sind nicht glaubhaft und dienen nur der Beschwichtigung. Dieses
wird so nicht gelingen.
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Wir werden gegenüber dem Taxi-Ruf nur noch schriftlich Stellung beziehen und Euch dann berichten.
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Viele Grüße
Der Vorstand