Die meisten FahrerInnen haben durch diese Neuregelung nur Zeit gewonnen - mehr nicht! Aber offensichtlich spielt der TR auch auf Zeit. Es ist nicht ersichtlich, daß der TR sein
inhaltliches Schulungskonzept ändern möchte. Vielmehr will man ". . . diese Zeit nutzen, um möglichst alle Unternehmer und Fahrer vom Sinn und der Notwendigkeit der Schulungen zu
überzeugen".
Wer sich auch bis zum Ablauf des Gestattungsvertrages nicht überzeugen läßt, dem droht weiterhin der Verlust des Service-Status. "Erst nach Ablauf des Gestattungsvertrages wird der Kollege
(Kolleginnen gibt es beim TR offensichtlich nicht, Anm. von mir) in einem neuen Gestattungsvertrag zur Teilnahme an einer jährlichen Schulung . . . VERPFLICHTET ".
Eine Änderung des Schulungskonzepts und eine freiwillige (nicht erzwungene) Teilnahme an den Schulungen werden hier nicht in Aussicht gestellt. Meiner Ansicht nach will der TR Zeit gewinnen
(damit ihm nicht bald Hunderte von zuverlässigen Service-Fahrern fehlen). Man hofft darauf, das die KollegInnen, deren Gestattungsvertrag noch längere Zeit läuft, "Ruhe geben".
Lassen wir uns nicht auseinanderdividieren in betroffene und noch nicht betroffene KollegInnen. Solidarität mit den betroffenen FahrerInnen ist gefordert. Der TR muß wirklich mal auf seinen
Service-Touren "sitzenbleiben" (durch eine massenhafte Verweigerung unsererseits). Erst dann haben wir ein "Druckmittel" (vergleichbar mit dem Streikrecht). Ich wäre nach dieser Neuregelung erst
in rund 2 1/2 Jahren "dran", wäre aber eventuell schon vorher bereit, meinen Service-Status nicht auszuüben.
Lustig finde ich auch die Passage mit der angeblichen positiven Resonanz in der Bevölkerung. Wenn ich einfach behaupte, das durch die Schulungen die Qualität der Fahrer besser wird, dann
sagt fast jeder "Find ich gut!" Man könnte dann auch fragen, ob der Fahrgast wegen der Qualitiätssteigerung zur Zahlung eines höheren Fahrpreises bereit wäre. Die Antwort darauf könnt ihr euch
wohl denken.
Ein IG-Mitglied
(Autor der Redaktion bekannt)
Tja Leute! Was soll man dazu sagen! Ich schäme mich schon fast, dass ich mich gegen den TR gestellt habe.
Wie konnte ich nur so dumm sein, nicht zu erkennen, was das für ein edler Verein ist. Diese noblen Ideale: Die wollen doch nur das Beste für uns und unsere Kunden, warum kapieren wir das bloß nicht?
Kein Wunder dass der TR sich dazu verpflichtet fühlt, uns an die Hand zu nehmen und zu unserem Glück zu führen. Und ich dachte schon die wären nur profitgierig. Keine Spur! Tja so kann man sich täuschen.
Und in Bezug auf die Pipipause habe ich mir auch schon was überlegt. Um dem TR entgegen zu kommen, werde ich mir demnächst sowohl ein Katheter, als auch einen künstlichen Ausgang einsetzen lassen, so wäre das Problem auch gelöst.
Wie findet Ihr das? Ihr undankbaren Erbsenzähler Ihr?
Ein IG-Mitglied
(Autor der Redaktion bekannt)