19.10.2012 - Meinung

Aus Schaden wird man klug... leider nicht immer!

- Dieser Beitrag spiegelt die persönliche Meinung eines Mitgliedes wieder -

An alle Kollegen/innen,

 

es ist mittlerweile ermüdend, immer wieder den Bremer TR zu kritisieren, doch es ist leider unumgänglich. Die jüngsten Ereignisse lassen dem kritischen Beobachter einfach keine andere Möglichkeit.

 

Die Fehler der Vergangenheit sind noch in den Köpfen der Beteiligten, so kommen fast täglich neue Hiobsbotschaften hinzu.

 

Ein Mitglied der IG hat vor Tagen an dieser Stelle bereits den Rücktritt des gesamten Vorstandes gefordert. Diese Forderung kann man unter den gegebenen Umständen nur unterstreichen, da es keinerlei Bemühungen von Seiten des Vorstandes gibt, die zu Unrecht finanziell belasteten Kollegen entsprechend zu entschädigen.

 

Es wäre doch kein Problem, den Kollegen, welche unter Androhung von Zwangsnahmen an den Schulungen teilnahmen, zumindest die Kursgebühren zu erstatten. Gerade in der Anfangsphase haben die Fahrer/innen diese aus dem eigenen Portemonnaie bezahlt und sie taten dies bestimmt nicht freiwillig.

 

Also: Erstattung der Kursgebühr an alle selbst zahlenden Kollegen!

 

Ebenso sollten die Fahrer entschädigt werden, die sich stellvertretend für alle Kollegen/ innen haben anwaltlich vertreten lassen und vor Gericht gezogen sind, um für ihr und letztendlich auch für das Recht aller gestritten haben. Anwalts- und Gerichtsgebühren können in der Bilanz des Taxi-Ruf bestimmt noch untergebracht werden, notfalls kürzt man das Honorar des Verkehrsrechtlers um den entsprechenden Betrag!

 

Also: Erstattung aller Anwaltskosten und Gerichtsgebühren an die betroffenen Kollegen!

 

Damit wären aus der Sicht vieler Kollegen die Fehler der Vergangenheit zumindest finanziell abgegolten. Der Schaden für das Gewerbe ist so schnell nicht wieder gut zu machen, da die Schikanen nicht aufhören.

 

So wird die Möglichkeit, den Standort eines Taxis in der Zentrale zu orten, missbraucht:

Einem dem Vorstand bekannten Kollegen wurde dessen "Arbeitsgerät" abgeholt, um damit eine vermeintlich wichtige Tour zu fahren. In Wahrheit wurde die Taxe nur bis zum Betriebshof gefahren. Der bekannte Kollege hatte sich den Kilometerstand beim Abstellen notiert.

 

Im übrigen werden Fahrzeuge von einigen Unternehmern dauerhaft überwacht. Dies ist eindeutig rechtswidrig und verstößt gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen.

 

Viele Kollegen, nicht nur IG Mitglieder, fühlen sich unter solchen Arbeitsbedingungen nicht wohl und fordern die sofortige Abschaltung. Das System sollte nur für die Touren-vermittlung der Zentrale und bei Notrufen eingesetzt werden.

 

Mindestens ein anderer (der IG bekannter) Mehrwagenunternehmer gibt seine Zugangsdaten für das Portal sogar an anderer Fahrer weiter, und zwar unter dem Vorwand, dass eingehende Betstellungen so über diesen Fahrer weiter vermittelt werden sollen.

 

Also: Sofortige Abschaltung dieser Überwachungsfunktion für Unternehmer! Stattdessen Nutzung der GPS basierten Fahrzeugstandortdaten ausschließlich zum Zwecke der reinen zentraleninternen Tourenvermittlung und bei Fahrzeugnotrufen.

 

Wie bereits im vorherigen Abschnitt angekündigt, häufen sich in letzter Zeit die "Mobbingfälle". So stehen insbes. die IG-Mitglieder auf der Abschussliste. Oftmals wird schon bei der Einstellung nachgefragt, ob man mit der IG sympathisiert, sollte dies der Fall sein, so könnte dies ein Einstellungshemmnis darstellen. Diese Unternehmer, die uns auch bekannt sind, verbreiten bewusst Unwahrheiten über die IG und deren Mitglieder. Es herrscht teilweise eine sehr schlechte Stimmung auf den Betriebshöfen, es wird versucht mit allen Mitteln ein Klima der Angst und des Misstrauens aufzubauen. Die Kollegen werden mit Drohungen eingeschüchtert und der Vorstand des TR schaut tatenlos zu und steckt den Kopf in den Sand. Die IG wird diese Mitglieder unterstützen, da kann jeder Unternehmer sicher sein.

 

Also: Hört auf, die Kollegen zu verunsichern und beendet die Schikane!

 

Wie allen bekannt sein dürfte, haben wir mit MyTaxi einen neuen Mitbewerber auf dem Bremer Taximarkt. Es wurde schon zutreffend berichtet, wie der Vorstand mit dieser Herausforderung umgeht, doch jetzt gibt es eine neue Entwicklung in dieser Angelegen-heit. Mittlerweile werden Fahrer durch Kündigungsandrohung, verbunden mit einer Arbeitsanweisung, gezwungen nicht bei Unternehmen dieser "Art" mitzumachen.

 

Es ist unstrittig, dass es einen Bedarf bei einer immer größeren Anzahl von Kunden gibt, die diese neue Methode der Tourenvermittlung bevorzugen, dies ist auch dem TR Bremen bekannt.

 

Es wurde eine eigene App entwickelt aber wo ist diese App? Ich habe versucht, diese im AppStore herunterzuladen aber diese App ist derzeit nicht vorhanden! Wie kann das sein?

 

Jetzt, wo der Mitbewerber in den Markt drängt, hat der TR seine App gelöscht, einfach unglaublich. Was ist dies für eine Geschäftspolitik? Man wird durch diese Aktionen nicht verhindern, dass sich ein Konkurrent in Bremen festsetzt.

 

Dies ist das alte Leid, man hat NICHTS, um das drohende "Unheil" zu verhindern, von der TR-App sind nur ein paar vergilbte Aufkleber an einigen Taxen übrig geblieben.

 

Also: Lasst die Kollegen in Ruhe arbeiten! Seit wann interessiert einen Unternehmer, woher das Geld in den Umschlag kommt, den er abends aufreißt. Die Hauptsache ist, es gibt überhaupt Umsatz!

 

Wir werden unsere Kollegen nicht im Regen stehen lassen!

 

Ein IG Mitglied

 

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